Poros  (Insel Kephalinia) September 2003
Die Hafenbeschreibung von Poros (Gerd Radspieler) klang erst einmal wenig verlockend: "Man kann das Boot höchstens in den Stunden ohne Aufsicht lassen, in denen keine Fähre zu erwarten ist, denn die "Strintzis Lines" macht weder von der Festmachetonne noch vom Anker Gebrauch, sondern hält während ihres kurzen Aufenthalts das Heck mit Maschinenkraft an den Kai! Die Wasserbewegung im Hafen ist dadurch so chaotisch, daß Sportboote nur mit aller Gewalt und zusätzlicher Motorkraft vom Kai freizuhalten sind. Diese selbst erlebte Situation mag anderen Yachtfahrern eine Warnung sein. Wenn das Verhalten des Fährenkapitäns vielleicht auch nur ein schlechtes Beispiel war, das nicht täglich vorkommt, so werde ich künftig beim Nahen der Fähre diesen Hafen voräbergehend verlassen." Was für ein unqualifiziertes Gefasel das war, stellten wir fest, als wir in Poros festgemacht hatten. Eine Fähre lag gerade am Kai und lief kurze Zeit später aus. Von Schwell oder chaotischen Wasserbewegungen keine Spur, jeder Sportmotorbootfahrer ist lästiger. Es war ein netter, kleiner Fischereihafen, in dem wir sehr gut und seelenruhig den Aufenthalt genossen. Spät am Abend, als es schon längst dunkel war, wurde ein manövrierunfähiges Glasbotton-Boot in den Hafen geschleppt. Es war tags zuvor, als wir in Euphemia sicher im Päckchen lagen, bei Skala (etwa 20 sm weiter südlich) in einen schweren Sand- und Gewitter-Sturm gekommen und ans Ufer geschleudert worden – nun sah es nur noch bedauernswert aus.  
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