Samos   Pythagorio   Agathonisi  Juli 2005
Mittwoch, 27. Juli 
Nun sind wir schon seit zwei Wochen in der halbfertigen Marina von Pythagorio, 1 km östlich des Ortes, haben Wasser und Strom - und finden die Ruhe ganz prima. Thomas hat einige Engel-Bilder gemalt die bis August auf einer Ausstellung sein müssen, ich habe endlich meine Homepage seit Februar (!!!) wieder aktualisiert - und Pia findet's auch total klasse, daß wir hier nachts die Ruderhaustüren offen lassen können und ihrem Beschützerinstinkt keine Grenzen gesetzt sind. Den Badestrand 100 m weiter haben wir meist für uns allein. Wie lange wir hier noch bleiben weiß ich nicht. Thomas hat seit drei Tagen solche Rückenschmerzen, daß er am liebsten nur noch flachliegt. Solange das nicht in Ordnung ist, segeln wir garantiert nicht weiter, sonst fällt mir mein Göttergatte bei der nächsten Welle noch über Bord.
 

Direkt über uns ist die Einflugschneise des Flughafens von Samos. Es schaut schon etwas verrückt aus, wenn die Maschinen knapp über unseren Köpfen hinweg aufsteigen oder landen. 

Der traditionelle Abendspaziergang führt meist in das Weltkulturerbe Pythagorio, wo man im Ort vor lauter Touris nur im Schneckentempo vorwärtskommt. Tagsüber mag man sich gar nicht großartig gewegen - im Ruderhaus hat es gerade 36° C. Der Ehrgeiz, all die "kaputten Steine" anzuschauen, ist uns (so wir ihn überhaupt hatten) bei den Temperaturen geschmolzen. Vielleicht sind wir schon etwas abgestumpft, aber fast jedes Örtchen, in das wir kommen, hat seine eigene antike Akropolis, seine Ruinen, Ausgrabungen etc. 
Samstag, 30. Juli
Ein wunderschöner Segeltag  - von Pythagorio zur Insel Agatonisi. Im Hafen selbst ist wenig Platz, dafür man darf am Fährkai anlegen. Allerdings: wenn eine Fähre oder ein Flying Dolphin kommt, muß man für 10 Minuten den Platz räumen (passiert ca. 1x am Tag, manchmal gar nicht, manchmal 2x). Das ist eigentlich kein Problem - das Verrückte ist nur: Sobald die Fähre wieder ausgelaufen ist gibt es ein Gedränge wie im Kindergarten, so nach dem Motto: Ätsch, ich bin schneller als du, ich schnapp dir jetzt mal schnell den Platz weg (zwei deutsche Segelboote). Wirklich kindisch, denn es ist doch überhaupt kein Problem, sich in dieser ruhigen Bucht ins "Päckchen" zu legen, sprich: seitlich an dem anderen Boot festmachen. 
Am nächsten Morgen: Spaziergang zu Megalo Choro auf Agatonisi mit herrlicher Sicht über Landschaft, Meer, Buchten...und unzählige "Kalimera" der meist älteren, freundlichen Einheimischen.
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