Chios    Pirgi  Juli 2005
In Pirgi hat man eine ganz eigenartige Methode entwickelt, die Hauswände mit grau-weißen geometrischen Mustern zu verzieren. Mehrer Farbschichten werden übereinander aufgetragen und das Muster aus der obersten abgeschabt, wobei die darunter liegende Schicht zum Vorschein kommt.
                  
 Wir laufen durch die verwinkelten Gassen, in denen man wirklich die Orientierung verlieren kann. Die Häuser in den Randbezirken sind teilweise sehr ärmlich. Am Ende einer engen, holprigen Seitengasse, über die alte Rundbögen die Häuser miteinander verbinden, winkt uns ein alter Mann zu, der vor seinem Haus (eher eine Hütte) sitzt. Wir winken zurück und wollen schon weitergehen, da fuchtelt er ganz aufgeregt. Wir sollen zu ihm kommen. Er begrüßt uns überschwänglich, Küsschen links, Küsschen rechts. Was er sagt, verstehen wir nicht so ganz. Er möchte uns irgend etwas erklären. Schließlich deutet er auf seinen rechten Fuß: Es ist nur noch ein Stumpf, in Lumpen eingewickelt. Die Bude ist ärmlich, es riecht ziemlich moderig. Aber er freut sich riesig, daß sich wieder einmal jemand in seine Hintergasse verirrt hat. Schließlich deutet er uns noch an, wie wir gehen sollen und wir werden ebenso überschwänglich verabschiedet, wie wir empfangen wurden.
Unser nächstes Ziel ist Olimpi, ebenfalls eine sehr alte Stadt in einer Festungsanlage. 
Waren wir in Pirgi schon froh, unser Moped ohne Probleme wiedergefunden zu haben, so ist die Spannung hier noch größer, zu welchem Tor der Festungsmauer wir wohl schließlich wieder herauskommen.
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