Mai 2005
Wir sind wieder unterwegs!
30. April 2005:
Wir laufen aus. Ziel: die kleine Bucht Oitylo, ca. 30 Sm weiter südlich. Pia rennt vor Freude erst einmal 5 Stunden lang  schwanzwedelnd rund ums Schiff. Doch als es am griechischen Ostersamstag auch in Oitylo zu knallen beginnt, kriecht sie wieder in ihr Katastropheneck und steckt den Kopf unter die Pfoten

Porto Kagio (1. Mai) - Elafonisos (2. Mai) - Monemvasia (3. - 7. Mai) - die gleiche Route wie letztes Jahr. Und auch diesmal ist der Aufenthalt in Monemvasia wetterbedingt etwas länger. Sturm, Gewitter, Regen. Wir bleiben fünf Tage im Hafen, bevor wir nach Kiparissi (8. Mai) und Porto Cheli (9. Mai). weiterfahren.

Dienstag, 10. Mai : Porto Cheli - Nafplion.  Ein belebtes, beliebtes Touristenstädtchen mit einer idyllischen Altstadt. Am Abend spricht uns ein hier ansässiges deutsches Archäologenpärchen an und man plaudert eine ganze Weile auf der Heckterrasse. Nafplion ist in den Augen der Baroness und deren Gatten unabstreitbar die schönste Stadt Griechenlands (sonst würden die beiden diesen Ort mit ihrer Anwesenheit gar nicht beehren). 
Mittwoch, 11. Mai
Aufstieg über 1000 Treppen zu den Zisternen. Hinein dürfen wir allerdings nicht, da Hundeverbot herrscht. Wir haben keine Lust, Pia an den nächsten Baum zu binden, wie es der unfreundliche Kassierer vorschlägt. Sie wäre griechischen Kindern hilflos ausgeliefert (und die sind mit Tieren oft gnadenlos). Also geniesen wir das Panorama und machen uns wieder an den Abstieg. 

Hotel mit "Luftschutzbunkereingang" 

Am Abend sitzen wir auf dem winzigen Balkon der  3-Zimmerwohnung des Archäologenehepaars direkt an der Plaza mit Blick auf die alte Festung - momentan eher eine Baustelle, da ein weiteres Hotel in die alte Anlage gebaut wird. Kindergeschrei und lautstarke Unterhaltung von den Tavernen schallt die vielen Stockwerke hoch. Alles, was die Griechen tun oder nicht tun, wird für unantastbar gut erklärt -  sprich: Griechenlandanbeter mit Scheuklappen in Elefantengröße. Zeitung lesen sie grundsätzlich keine - und was deutsche Zeitungen über Griechenland schreiben würden, das wäre ja sowieso alles nur Unterstellung. Sie finden Deutschland "blöd", weil es immer noch in die EU investiert - lassen sich jedoch die aräologischen Forschungen frohgemut vom Heimatland sponsern. Nichts wird hinterfragt, die Griechen sind die wahren Lebenskünstler, allein in diesem Land kann man lernen, wie man lebt. Nun, wahrscheinlich sind da die Ansichten einfach zu verschieden. 
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