Paros 1. - 3. Oktober
Samstag, 2. Oktober

Glück gehabt - wir schlüpften gestern in die letzte freie Lücke im Hafen. Im Laufe des Nachmittags trudelten  noch etliche Segelboote ein, die sich an die Außenseite der Hafenmauer legten - allerdings auf Legerwall (und Wind und Schwell nehmen deutlich zu). Es ist Charterwechsel und reger Betrieb auf dem Pier: Gepäck wird geschleppt, die Boote geputzt, Wasser und Diesel getankt, Proviant gebunkert - und ein paar besorgte Erkundigungen nach den Wetterprognosen werden auch gemacht. Wir bedauern zutiefst ein englisches Ehepaar, das seinen Segelurlaub gerade beendet hat: Sie haben von Athen aus einen Rückflug nach England gebucht. Doch die Fähre, die sie von Paros nach Athen bringen sollte kam nicht - aus welchen Gründen auch immer. Nach Rücksprache mit dem Vercharterer sind sie gerade (20.30 Uhr) mit dem Charterboot in die Nacht hinein losgefahren -  96 Seemeilen, Wind von vorn - um am nächsten VORMITTAG noch den Flug zu erwischen. Doch selbst wenn sie es schaffen, mit 7 Knoten gegen Starkwind und Welle anzumotoren (was sehr unwahrscheinlich ist) bräuchten sie für diese Strecke 13 1/2 Stunden. Ob und wie sie es schaffen werden wir wohl leider nie erfahren.

Sonntag 3. Oktober, Paros (Parikia)
Wir sind nun den dritten Tag in dem reizenden "Örtchen" Parikia, der Hauptstadt von Paros. Und es werden wohl noch ein paar Tage mehr werden, denn der Wind soll laut Vorhersage noch gehörig zunehmen. So haben wir viel Zeit, all die bezaubernden Gässchen und versteckten Winkel dieses Touristenortes zu erkunden. Paros1.jpg (10057 Byte)Bogen.jpg (15946 Byte)

 

 

 

 

 

 

An jeder Ecke stößt man auf irgendeine kleine Kirche, landet ab und zu in einer Sackgasse oder im Hinterhof der Einwohner, duckt sich durch Rundbögen oder tiefhängende Pflanzen hindurch kann sich in dem Gewirr von Treppen und Gässchen richtig verlaufen. 
 

Das "Fränkische Schloss" besteht aus den übereinander gestapelten restlichen Bestandteilen und erfreut die zahlreiche Taubenschar. 


Das Schmuckstück der Stadt ist die große byzantinische Kirche Panajia Ekatontapiliani aus dem 4. Jahrhundert, eines der wichtigsten frühchristlichen Monumente Griechenlands.  Es ist die einzige Kirche, die nicht weiß angestrichen ist und ein Ziegeldach hat.


  Erlebnisberichte 2004

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