Epidaurus, 13. - 15. September

15. September

 

Seit zwei Tagen sind wir wieder im Saronischen Golf - zurück durch den Kanal. Es ist wirklich beeindruckend, zwischen den Felswänden hindurch zu fahren. 45 Minuten dauert die Fahrt. Für Thomas höchste Konzentration, denn immer wieder wird das Boot von den Strudeln nach rechts oder links gedrückt. 

Epidaurus ist uns inzwischen schon sehr vertraut. Der Fischer, neben dem wir beim ersten Besuch im Hafen lagen, begrüßt uns freudig winkend. Seit unserem letzten Besuch hier Ende Juni haben sie sämtliche Wasserhähne abgesperrt. Sogar am Dorfbrunnen, wo die Taxifahrer ihre Autos gewaschen haben, hängt nun ein Schloss. Wir wundern uns auch, wie viele Charterboote jetzt noch unterwegs sind - viel mehr als im Juni. Walther, ein lieber Freund aus Österreich, besucht uns für einen Tag. Man sitzt in lebhaftes Gespräch vertieft auf der Heckterrasse, 
immer wieder unterbrochen durch verschiedene Anlegemanöver von Charterbötchen. Zuletzt läuft eine Crew mit Hauptsegel in den Hafen ein. Vermutlich Schwierigkeiten beim Segeleinholen - vermuten wir. Weshalb sonst liefern sie bei Seitenwind mit gesetzten Hauptsegel in filmreifes Anlegemanöver um rückwärts an die Pier zu kommen. Wir stürmen also zum wiederholten Mal die Gangway hinunter, Walther schüttelt inzwischen schon amüsiert den Kopf. Als das Boot nach dem 3. Versuch glücklich in die Lücke gezogen ist fragen wir ganz vorsichtig: "Klemmt das Segel?" Antwort: "Nee, wieso". "Warum habt ihr's nicht eingeholt?" "Wir dachten, es stabilisiert dass Boot."

Am Abend gehen wir Essen. Wir sind inzwischen äußerst skeptisch, was griechische Lokale anbelangt. Auf Empfehlung eines hier lebenden Rumänen lassen wir uns in die Taverne seines Freundes führen. Und nachdem ich über Korfos so viel Lästerliches geschrieben habe will ich hier ganz ausdrücklich sagen, dass es auch sehr gute Lokale gibt (man muss sie eben nur finden). Wir sassen im Garten der Taverne Perivoli, es war nett, freundlich, schmeckte vorzüglich, die Preise waren ok - prima. Kann man nur empfehlen! 

  Erlebnisberichte 2004

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