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Die Orgel in St. Christian, Garding

Sollt ich meinem Gott nicht singen

Orgel: Elisabeth Weisenberger

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Prospekt 1512 (Hauptwerk)

Die Orgel der Gardinger Kirche ist einmalig, weit über die Landschaft hinaus.

Der Prospekt des Hauptwerkes stammt aus dem Jahre 1512 und stellt den ältesten aus gotischer Zeit original erhaltenen Prospekt Norddeutschlands dar, der selbst in Deutschland eine Rarität ist. Das klingende Werk ging leider verloren, der Versuch aber, es 1974 durch ein neues zu ersetzen, welches dem Klangbild der Gotik nachempfunden ist, scheint gelungen.

Bei der Restaurierung des Werkes wurde berücksichtigt, dass das Gesamtwerk aus drei verschiedenen Stilepochen stammt. Das gotische Hauptwerk wurde in der Renaissance (um 1608) durch ein zusätzliches Register erweitert (heute Regal 8‘), das sich über dem Spieltisch in einem kleinen holzvergitterten Schränkchen befindet. Das Rückpositiv folgte als selbständiges Werk um 1700. Dem eigenwilligen Raum entspricht in jeder Weise ein sehr eigenwilliges Orgelwerk. Beide geben ihr Wesen erst dem preis, der sich geduldig mit ihnen beschäftigen kann. (Propst i.R. Hans-Walter Wulf)

und 1654 (Rückpositiv)
Erbauer: Orgelbauwerkstatt Schuke – Berlin
Hauptwerk:

Regal 8‘

Prinzipal 8‘

Rohrflöte 8‘

Oktave 4‘

Superoktave 2'

Mixtur 4-5f.

Trompete 8‘

 

 

Rückpositiv:

Gedackt 8‘

Rohrflöte 4‘

Prinzipal 4‘

Gemshorn 2‘

Quinte 1 1/3

Sesquialtera 2f.

Scharff 3-4f.

Tremulant

Zimbelstern

Pedal:

Subbaß 16‘

Prinzipal 8‘

Choralbaß 4‘

Hintersatz 4f.

Fagott 16‘

 

Mechanisches Regierwerk, Schleifladen, Mechanische Spieltraktur

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< Ganz oben im Prospekt: Der Uhu (als Zeichen der Schwermut) soll mit Armbrust und Blasrohr vertrieben werden - so wie auch die Musik alle Schwermut vertreiben soll.

das Regal 8' aus der Renaissance > 

 

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